Über Elementyoga und meinen Unterricht

Über meinen Unterricht

Viele Menschen trauen sich nicht ins Yogastudio zu gehen, weil sie Angst haben, verurteilt zu werden. Für ihren Körper, dafür, wie sie in den Asanas aussehen und wenn sie bestimmte Asanas nicht können, oder aufgrund von körperlichen Beschwerden oder zu wenig Kraft nicht so lange halten können oder wollen. Deswegen lautet bei starment das oberste Gebot: Ahimsa. Wir praktizieren komplett gewaltfrei uns selbst gegenüber. Sowohl mental, als auch physisch. In meinen Räumen ist alles willkommen und sicher gehalten. Das heißt: wir übergehen unsere Grenzen nicht, wenn der Körper stopp sagt. Wir verurteilen weder uns selbst, noch die anderen - denn jeder ist in seinem Leben genau dort, wo er sein soll. Und das ist gut so. Und vor allem praktizieren wir so, wie es für uns passt. Wenn wir eine Asana länger halten wollen, als angeleitet, dann tun wir das. Weil wir die Bedürfnisse unseres Körpers respektieren. Wenn wir früher aus einer Asana herauswollen, dann tun wir das, weil wir die Bedürfnisse unseres Körpers respektieren. Und wenn wir eine Asana komplett auslassen wollen, dann tun wir das, weil wir die Bedürfnisse unseres Körpers respektieren. Und wenn wir stattdessen eine ganz andere Asana machen wollen, dann tun wir das, weil... Ach du weißt schon😊

Das wichtigste in meinen Klassen ist mir, dass sich jeder wertschätzt, mit allem, was er ist, aber auch mit allem, was er nicht ist. Es geht im Yoga niemals darum, eine spezielle Leistung zu erbringen, oder "gut" auszusehen (was auch immer das bedeutet), sondern um das Gefühl. Um den Kontakt mit sich selbst. Um das Erleben. Um das Fühlen. Es geht darum, dass wir die Qualitäten in uns einladen, die wir uns im Alltag wünschen und dann dorthin mitnehmen. Deswegen: Egal, an welchem Punkt Du in deinem Leben stehst - Du bist willkommen und unfassbar wertgeschätzt. Alleine für Dein Sein und dass Du da bist:)

Über Elementyoga

Elementyoga ist die Reise zurück zu uns selbst. Zu der Natur in uns und um uns. Denn das große Irrtum unserer heutigen Zeit: Wir gegen die Natur. Und wir wollen hin zu: Wir mit der Natur. Dabei wird aber völlig vergessen, dass wir nichts Externes sind, das in die Natur eingreift und wir sie vor uns selbst beschützen müssen. Wir sind die Natur. Wir sind ein Teil von ihr und wir gehören zu ihr. Wir haben nur verlernt, wie wir im Einklang mit uns - und somit der Natur - leben. Deswegen sind wir oft so gestresst, verbringen schlaflose Nächte, lassen uns von Sorgen und Ängsten quälen und können nicht mehr integer mit unseren Emotionen umgehen. Deshalb spricht unser Körper (=unsere Natur) und natürlich auch die Erde, in Form von Erdbeben, Seebeben, Stürmen, Dürre etc. und natürlich auch die Menschen in Form von Kriegen und Hass. Ich bin fest davon überzeugt, dass es auf der gesamten Welt wieder friedlicher wird, wenn wir wieder in Einklang mit uns kommen. Wenn wir unser gesamtes Innenleben wieder harmonisch und in Frieden mit uns selbst gestalten. Und genau dabei helfen uns die Elemente. Denn sind sie ausgeglichen, dann herrscht Harmonie. Und wir können uns genau davon mehr holen, wovon wir mehr brauchen. Im Falle von Stress und einem unregulierten Nervensystem hilft beispielsweise das Element Erde. Oder wenn uns alles langweilig erscheint und wir im immer gleichen Alltagstrott sind, schenkt Dir der Wind Leichtigkeit und Freude. Elementyoga ist also viel mehr als einfach nur Asanas abzuarbeiten, die dem Körper guttun. Es ist ein Tool, das Dir ermöglicht, wieder voll in deine innere Kraft zu kommen, denn wir sprechen - abhängig vom Element - einen ganz bestimmten Teil in Dir an, der mehr Aufmerksamkeit benötigt. Und so ist es ein einzelnes Werkzeug, für das man sonst ganz viele verschiedene benutzt (Meditation, Energiearbeit, Umgang mit dem inneren Schweinehund, Üben in Leichtigkeit zu leben etc.) in Einem. Denn bestimmte Muskelgruppen und Meridiane aktivieren oder entspannen gewisse Areale im Gehirn und wirken auf Energiebahnen und somit lässt sich jede Thematik ganz gezielt ansprechen. Ein Beispiel (sehr vereinfacht dargestellt): Die Psoas-Muskulatur, Adduktoren, Glutealmuskeln und Beckenbodenstrukturen sind verknüpft mit unserem Stress- und Emotionssystem (im Übrigen auch mit den Meridianen dort und unserem vegetativen Nervensystem). Wenn wir Stress empfinden, spannen wir diese Muskulatur völlig unbewusst an. Bei Dauerstress bleibt diese Anspannung in Hüfte und Becken und durch diese Spannung setzen sich emotionale Themen im Körper fest. Diese werden sowohl psychisch als auch physisch gespeichert. Ängste, Kontrollzwang, Starre und Stauungen jeglicher Art (Blase, Niere, Lymphsystem, Menstruationsbeschwerden, Verdauungsprobleme etc.), um nur ein paar wenige zu nennen, sind die Folge. Widmen wir uns nun dem Element Wasser in Form eines Yogaflows, löst sich die Spannung in der Beckenregion, Nieren- und Blasenmeridian werden aktiviert, das vegetative Nervensystem entspannt sich und die Muskulatur dort signalisiert dem Gehirn: Alles ist gut. Du bist sicher. Das Gehirn wiederum sendet den Hormondrüsen und dem restlichen Energiesystem das Signal zu entspannen, sodass sich Festgefahrenes und Starre lösen können. So kann es schon einmal passieren, dass sich während des Flows nicht (zu Ende) gefühlte Emotionen oder emotionale Blockaden lösen und zeigen und plötzlich nach Jahren der Emotionslosigkeit Tränen fließen. Das ist vollkommen in Ordnung. Der Raum, den wir gemeinsam öffnen, ist so sicher und gehalten, dass Du alles mitbringen darfst. Alles darf sein. Alles hat Platz in unserer Yogapraxis.